Knochenaufbau

Der Einsatz des Eigenknochens (autologer Knochen) wird von Implantologen bevorzugt. Er provoziert keinerlei Abstoßungsreaktionen, da der Körper ihn als eigenes Gewebe erkennt, und trägt zu einer zügigen und unkomplizierten Einheilung bei.

Eigenknochenspäne können zum Beispiel beim Bohren des Implantatkanals gewonnen werden, auch aus dem Kieferwinkel kann ich Knochen entnehmen. Lediglich bei großen Augmentationen wird Material aus dem Beckenknochen entnommen.

Synthetische Knochenersatzmaterialien (KEM) wie CERASORB® kommen in meiner Zahnarztpraxis zum Einsatz. Das Granulat wird mit Eigenblut des Patienten gemischt und zum Knochenaufbau in das Implantationsareal eingebracht. Ob eine gleichzeitige Einheilung mit dem Zahnimplantat  möglich ist, entscheide ich abhängig vom Befund.

Das Granulat bildet eine gute Basis für die Einwanderung von Knochenzellen, der natürliche Knochen bildet sich entlang des synthetischen Gerüsts. Das KEM wird in den neuen Knochen aufgenommen. Es entsteht ein stabiles Knochenbett für die Zahnimplantation.

Natürliches Knochenersatzmaterial

Geistlich Bio-Oss^® zählt zu den natürlichen KEMs, die ich in meiner Zahnarztpraxis zum Knochenaufbau verwende. Auch dieses Material bildet ein Gerüst für die einwandernden Knochenzellen in den vorliegenden Defekt. Bio-Oss® wird auch integriert und stabilisiert das neu gewonnene Knochenvolumen.

Gerne erläutere ich Ihnen, welche Maßnahmen ich für den Knochenaufbau bei Ihnen als sinnvoll und umsetzbar erachte. Bitte sprechen Sie mich darauf an! Details erhalten Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch.

Mit Hilfe des Sinuslifts habe ich die Möglichkeit, das Kieferknochenangebot im Oberkiefer zu vergrößern, um eine sichere und langfristig stabile Implantation durchführen zu können. Hier unterscheiden Implantologen die interne und externe Form des Sinuslifts.

Wenn vorab klar wird, dass das Knochenangebot in der Vertikalen im Oberkiefer einige wenige Millimeter zu gering ausfällt, bohre ich zunächst einen Implantatkanal, der in der Länge das Knochenlager voll ausfüllt. Danach öffne ich vorsichtig den Kieferhöhlenboden (Sinusboden), hebe die Schleimhaut, welche die Kieferhöhle auskleidet, leicht an und fülle den gewonnenen Raum mit körpereigenen Knochenspänen, die während der Bohrung angefallen sind. Die Nutzung dieses autologen Knochenmaterials ist Goldstandard in der Implantologie, da der Knochen sehr gut einheilt.

Hier handelt es sich um eine relativ geringe Knochenaugmentation (Knochenaufbau), die zeitgleich zu der Implantateinpflanzung durchgeführt wird. In dieses Knochenlager setze ich das Implantat ein, verschließe die Wunde, und die Einheilung des Knochens und der künstlichen Zahnwurzel verläuft zeitgleich.

Während ich beim internen Sinuslift quasi durch den Implantatkanal einen Zugang zum Kieferhöhlenboden finde, präpariere ich für die externe Variante einen Knochendeckel in Höhe des unteren Kieferhöhlenbodens des Seitenzahnbereichs, eröffne so die Kieferhöhle und hebe die auskleidende Schleimhaut leicht an. In diesen gewonnenen Hohlraum wird Knochenersatzmaterial eingebracht und dessen Einheilung zumeist abgewartet, bis implantiert wird. Das ist tatsächlich von Fall zu Fall unterschiedlich und abhängig von der Knochensituation.

Gerne erläutere ich Ihnen, welche Maßnahmen ich für den Knochenaufbau im Bereich des Oberkiefers bei Ihnen als sinnvoll und umsetzbar erachte. Bitte sprechen Sie mich darauf an!

Ihr Zahnarzt Dr. Markowicz, Ueckermünde

Knochenkondensation

Im Zuge des Knochenaufbaus (Knochenaugmentation) vor oder während der Implantation  wähle ich die geeigneten Verfahren aus, die zum Aufbau Ihres individuellen Knochenangebots sinnvoll sind.

Dazu zählt unter anderem, den Knochen zu kondensieren, mit anderen Worten zu verdichten. Hier ist vorwiegend der Oberkieferknochen betroffen, dessen Dichte ich vor der Implantation prüfe.

Damit eine primärstabile Einpflanzung der künstlichen Zahnwurzel durchgeführt werden kann, nutze ich Verfahren, um das implantatnahe Knochenlager zu stabilisieren.

Vorgehensweise

Nach der Öffnung des Zahnfleisches und initialen Bohrung mit dem Pilotbohrer verwende ich knochenchirurgische Kondensatoren mit aufsteigendem Durchmesser, die nach und nach den Insertionskanal anlegen und zeitgleich den umliegenden Knochen kondensieren, wobei es wichtig ist, den Knochen dabei nicht zu überlasten. Der so geschaffene Kanal ist der Form und Länge des Implantats angepasst.

Im Anschluss setze ich das Implantat ein und verschließe die Wunde, damit die geschlossene Einheilung beginnen kann.

Sollte diese Methode bei Ihrem vorliegenden Knochenbefund Sinn machen, werde ich Sie ausführlich dazu beraten und Ihnen die einzelnen Schritte erläutern.

Ihr Zahnarzt Dr. Markowicz, Ueckermünde

Das schonende Bone Splitting ist ein weiteres Verfahren zum Knochenaufbau, das ich in meiner Zahnarztpraxis in Ueckermünde einsetze. Es kommt besonders dann zur Anwendung, wenn der Kieferknochen vor einer Zahnimplantation seitlich zu erweitern ist.

Nach Zahnverlusten setzt ein natürlicher Knochenabbau ein, der mit der Zeit dazu führt, dass der Kieferkamm lediglich eine Breite von 2 mm aufweist, was für das sichere und stabile Einsetzen einer künstlichen Zahnwurzel zu wenig ist. Genau an diesem Punkt kann ich mit dem Bone Splitting gegensteuern. Der Einsatz des Verfahrens ist aber nur dann sinnvoll, wenn noch eine gewisse Resthöhe und -breite des Kieferknochens vorhanden sind.

Das Bone-Splitting sieht die mittige Spaltung des Kieferkamms in Längsrichtung vor. Mit Hilfe von Piezo-Chirurgie-Geräten (Ultraschall) wird der entstehende Spalt etwas erweitert und im Bedarfsfall mit körpereigenem Knochenmaterial oder Knochenersatzmaterialien gefüllt. Während der Heilungsphase bildet sich neue Kieferknochensubstanz, in die das Implantat später sicher eingesetzt werden kann.

In meiner Zahnarztpraxis in Ueckermünde lege ich Wert darauf, im Rahmen der kieferchirurgischen Eingriffe besonders gewebeschonende Verfahren einzusetzen. Die Piezo-Chirurgie basiert auf der Ultraschalltechnik. Ich verwende die ultraschallbetriebenen Instrumente, um Knochengewebe zu manipulieren. Dabei schone ich das angrenzende Weichgewebe im hohen Maße.

Nerven, Blutgefäße, Bindegewebe oder die Mundschleimhaut werden dank dieser Technik kaum in Mitleidenschaft gezogen. Dies wirkt sich sehr positiv auf den Heilungsprozess aus: Es entstehen kleinere Wunden, die schneller und unkomplizierter verheilen können als nach herkömmlichen Eingriffen!

Die Piezo-Chirurgie kommt im Rahmen der Implantationen in meiner Praxis dann zum Einsatz, wenn Kieferknochen für die sichere Aufnahme des Implantats vorbereitet werden muss, so zum Beispiel beim Bone Splitting, bei dem ich mit den Ultraschall-Instrumenten vorsichtig den Kieferknochen auftrenne, um ihn dann bei Bedarf mit Knochenmaterial aufzufüllen.